Maibaumverein Maitenbeth e.V.

 

 

 

 

Herzlich Willkommen beim

 Maibaumverein Maitenbeth e.V.

der Verein wurde am 23.4.2015 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht alle anstehenden Arbeiten rund um den Maibaum zu organisieren und umzusetzen.


Dies geschieht nach traditionellen bayrischen Brauchtum und wird alle 5 Jahre wiederholt. Der Verein ist seit dem 11.05.2015 in das Vereinsregister Traunstein offiziell als eingetragener Verein geführt.


Darüber hinaus werden  2 weitere Feste jedes Jahr mit dem "Bergfeuer" und dem "Christbaumleuchten" organisiert..


"Brauchtum pflegen und Tradition erleben"










Sitz des Vereins ist in:

Lacken 2 - 83558 Maitenbeth 

 

Vereinsregister    

Eintragung des gemeinnützigen Vereins unter der Nummer
VR 20 1560 im Vereinsregister des Amtsgerichts Traunstein
 

  

 

 

Standort unseres Maibaums
Unser Maibaum steht in der Nähe der Grundschule Maitenbeth gegenüber dem Pfarrhaus (Haager Str.)



Mitgliederzahl (Aktualisierung 1.5.2023)  

Unser Verein zählt derzeit 105 Mitglieder 

Mitgliedsbeitrag

10 Euro ist jährlich zu entrichten 


  


Die Geschichte des Maibaumvereins Maitenbeth  

 


Ein Großteil der technischen Arbeiten rund um den Baum, wie Fundament, die alljährlich aufwendige Instandsetzung der geschnitzten Figuren, Auf- und Abhängen im Frühjahr und Herbst waren bisher vom gemeindlichen Bauhof und einer Handvoll geschickter Helfer übernommen worden. Das Neuaufstellen war in einer Gemeinschaftsaktion der Ortsvereine erfolgt. 

Der Maibaumverein sollte künftig die Aufgaben übernehmen und 2016 den ersten Maibaum im Rahmen der 700-Jahr-Feier aufstellen.

Bei der Gründungsversammlung erklärten sich 36 Personen als Gründungsmitglieder. Sie wählten Daniel Erber zum Ersten, Patrick Stepanek zum Zweiten Vorstand. Kassierin ist Steffi Fischberger und als Schriftführerin fungiert künftig Marianne Beranek. Als Beisitzer werden Andreas Rappolder, Alexander Köpernik und Mathias Keilhacker fungieren.

Als Mitgliedsbeitrag wurden zehn Euro pro Jahr festgelegt. Daniel Erber wünschte sich, "den Verein mit neuen Ideen lebendig zu gestalten". Bürgermeister Kirchmeier zeigte sich erfreut über die erfolgreiche Vereinsgründung und versprach die Unterstützung der Gemeinde, die bayrische Tradition müsse erhalten bleiben.

 


 

Wir freuen uns über Ihre Nachricht.

 

 

 

Die Ursprünge des Maibaums

Die Ursprünge des Maibaumbrauchtums sind immer noch ungeklärt bzw. umstritten. Häufig genannt werden germanische Riten. Die Germanen verehrten Waldgottheiten, denen sie in verschiedenen Baumriten huldigten. Sogar Menhire, Obelisken bis hin zum schamanischen Symbolen im eurasischen und amerikanischen Raum werden als Kultpfähle im Zusammenhang mit Maibäumen betrachtet. [5] Eine durchgängige Tradition zu den heutigen Maibäumen lässt sich jedoch nicht herstellen, wird von einigen Volkskundlern sogar bestritten.

In diesem Zusammenhang sollten jedoch Einflüsse der Christianisierung betrachtet werden, die heidnische Sitten unterdrückte und oftmals sogar bestrafte, dem schloss sich mancherorts auch die weltliche Obrigkeit an. Hierauf könnte auch eine wahrscheinliche weitere Unterbrechung der wieder eingeführten Tradition im frühen Mittelalter zurückzuführen sein. Eine untergegangene Maibaumtradition in Rom dokumentiert ein Gemälde von Agostino Buonamici, gen. il Tassi, (1580–1644) aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Es zeigt einen stattlichen Maibaum auf dem Kapitolsplatz, an dessen blankem Stamm junge Männer hochklettern. [6]

Laut einem Bericht aus der Eifel trat an manchen Orten im 13. Jahrhundert an Stelle des Maibaums ein „christlicher“ Pfingstbaum[7]. Auch in Thüringen, Niedersachsen und angrenzenden Regionen wird an vielen Orten ein „Maien“ an Pfingsten gesetzt. [8]

Erst im Jahr 1224 wird in Aachen lt. einem Bericht des Caesarius von Heisterbach erstmals wieder ein Maibaumaufstellen dokumentiert. Dem folgt ein Bericht über eine seit 1520 in Franken und Schwaben gepflegte Sitte des Maibaumaufstellens auf dem Dorfplatz. Aus dem Jahr 1531 stammt eine Rechnung für einen Maibaum in Bayern, 1550 folgt die erste Abbildung eines Maibaumes.

In Österreich wird er 1466 erstmals erwähnt – im 17. Jahrhundert jedoch zeitweise verboten. [9] In Altbayern gibt es verschiedene Erwähnungen des Begriffs Maibaum zwischen 1480 und 1611, in keinem davon handelt es sich aber um einen Gemeinschaftsbrauch, vielmehr werden in dieser Zeit Maibäume individuell errichtet. Andererseits zeigt die Abbildung Starnbergs von Hans Donauer im Münchner Antiquarium aus dem Jahr 1585 deutlich einen Maibaum in heutigen Sinn aus einem schlanken geschälten Stamm mit Querbalken auf denen Figurengruppen, Wappen oder Handwerkszeichen befestigt sind. [10] 1657 wurde der Maienbrauch erstmals verboten, die Polizeiordnung der Oberpfalz untersagte in als ein „unflätig, unchristlich Ding“, auch der Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis untersagt ihn als zu „nichts als bloßer Bürger- und Bauernlust“ dienenden Brauch. [11] Offiziell zugelassen wurde er erst wieder 1827 durch König Ludwig I. in einer sittenpolizeilichen Verordnung, da es sich um „an sich unschädliche und wohl zu gönnende Vergnügungen“ des Landvolkes handele. [12] Diese Verbote wurden aber nicht konsequent befolgt, wie sich aus verschiedenen Abbildungen belegen lässt. Alleine in der Topographie des Rentamts München des Michael Wening aus dem Jahr 1701 zeigt acht Maibäume oder sehr ähnliche Objekte in der Regel auf Ortsplätzen. [13]

In seiner heutigen hohen Form mit belassener grüner Spitze und Kranz geschmückt ist der Maibaum seit dem 16. Jahrhundert bekannt, allerdings auch in anderen Funktionen: als Kirchweihbaum, als Ehrenmaibaum für Individuen oder als mit Preisen behängte Kletterstange. Seit dem 19. Jahrhundert kam er (vor allem in Bayern) auch als Ortsmaibaum für die nun selbstständigen Gemeinden (als Symbol ihres Selbstbewusstseins) auf. Rund um den Maibaum hat sich im Laufe der Zeit allerdings sehr viel lokales Brauchtum entwickelt, das sich vielfach sogar von Dorf zu Dorf erheblich unterscheidet.

In der Romantik (19. Jahrhundert) wurde der Maibaum oft als kultischer „Riesen-Phallus“ gedeutet, der als Fruchtbarkeitssymbol für reiche Ernten sorgen sollte. Heute spricht kaum ein Volkskundler mehr von diesen „Ursprüngen“, die sich so nicht nachweisen lassen.

Unklar ist auch, ob der Maibaum in seiner heutigen Form zuerst in Städten auftauchte oder auf dem Land. Ziemlich unbestritten ist, dass es sich nicht um einen agrarischen Bauernkult handelte, sondern eher um allgemeines Volks-Brauchtum. Wenn er in Städten auftauchte, bestand eher die Chance, dass dies schriftlich dokumentiert wurde – auf dem Land hingegen wurde dieses Brauchtum meist von relativ lose gebundenen Junggesellengruppen (Geloog, Reih, Burschenschaft, Junggesellenverein) erhalten, die in früheren Jahrhunderten oftmals weniger gebildet waren und über die entsprechend weniger berichtet wurde.

Dem Maibaum verwandt ist der Mittsommerbaum in Schweden

Quelltext aus Wikipedia

 

 

  

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